Samsung plant offenbar seine Geräte nur noch mit dem originalen Zubehör arbeiten zu lassen. Dies geht aus einer Meldung der koreanischen Nachrichtenagentur ETNews hervor, wonach Samsung, ähnlich wie es Apple derzeit mit seinen neuen Lightning-Anschlüssen versucht, kleine Kryptographie-Chips in das Zubehör verbaut. Bestimmte Funktionen, wie etwa das kabellose Aufladen oder Anrufen bei geschlossenem S-View Cover, sollen so nur in Verbindung mit dem originalen Zubehör funktionieren – das Galaxy Note 3 soll hierbei den Anfang machen.
Als Grund für diesen Schritt nennt Samsung die Zuverlässigkeit und Sicherheit der eigenen Geräte bzw. Accessoires, was bei Ladegeräten oder auch Akkus noch durchaus nachvollziehbar ist, beim S-View-Cover jedoch schon eher den Anschein der Erschließung neuer Geschäftsfelder durch Samsung macht. Es gab bereits Meldungen bspw. über explodierte Akkus mit entsprechenden Verletzungen oder gar ganze Hausbrände verursacht durch nicht originales Zubehör.
Angesichts des zunehmend gesättigten Smartphone-Marktes grundsätzlich kein schlechter Gedanke von Samsung, allerdings bleibt abzuwarten ob sich das Unternehmen aus Südkorea wirklich zu diesem Schritt entscheidet. Schon Apple ist bei diesem Versuch auf Wiederstand gestoßen, denn Hersteller haben nun trotzdem Möglichkeiten gefunden, das originale Lightning-Kabel zu kopieren und mit einem funktionierenden Kryptographie-Chip auszustatten.
Neue kabellose Ladetechnik für 2014
Laut ETNews plant Samsung außerdem nach einem Investment in das Startup-Unternehmen PowerbyProxy eine neue kabellose Ladetechnik im kommenden Jahr auf den Markt zu bringen. Die von dem neuseeländischen Startup entwickelte Magnetresonanz-Ladetechnik würde sich von anderen Lösungen auf dem Markt unterscheiden und sei nun für die Verwendung in Anwendersystemen geeignet, erklärt Samsung.
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